Du musst verstehen,
dass der Turm schon
immer da war, und es hat
immer Jungen gegeben,
die von ihm wussten
und sich danach sehnten,
mehr als nach Macht
oder Reichtum oder Frauen...
Jungen, die nach Türen suchen,
die zu ihm führen...
Erscheinungsjahr: 2003 (der
überarbeiteten deutschsprachigen Ausgabe)
Verlag: Heyne
Seiten: 317
1. Teil einer Oktologie
Wer Stephen Kings „Der Dunkle Turm“
liest, sollte sich zuvor innerlich von allem verabschieden, was er
bisher von King gelesen und gehalten hat. Ich muss ehrlich zugeben,
ich war bis jetzt nicht einer seiner größten Fans, aber das könnte
sich sehr bald ändern, wenn die Reihe um den Dunklen Turm das hält,
was der erste Band „Schwarz“ verspricht.
Wir begeben uns an der Seite des
letzten Revolvermannes Roland auf die Suche nach dem Mann in Schwarz,
der Wissen über den Dunklen Turm hat, zu dem Roland unbedingt
gelangen möchte. Dabei durchquert er unter anderem eine riesige
Wüste und trifft bei seiner Reise auf einige merkwürdige Gestalten,
wovon manche harmlos und manche gefährlich sind. Es ist schwierig
mehr über die Story zu berichten, da ich einerseits nicht zu viel
verraten möchte und andererseits der Leser immer nur kleine Häppchen
an Information bekommt. Es ist sehr deutlich, dass die Geschichte
über mehrere Teile angelegt ist, in denen wir hoffentlich mehr über
Roland, sein Leben und seine Suche nach dem Turm erfahren werden.
Klar ist jedoch, dass Stephen King eine fantastische Welt (im
ursprünglichen Sinne des Wortes) erschaffen hat, die zeitlich weit
nach unserem Heute anzusiedeln ist. Roland findet immer wieder
Relikte aus unserer Zeit, wie Bahnschienen, kann aber nichts mit dem
Begriff U-Bahn anfangen, weil diese in seiner Welt nicht mehr
existieren. Während des Lesens hatte ich immer das Gefühl, ich
müsste nur noch ein bißchen mehr erfahren, um das große Ganze zu
verstehen, doch der erste Band entlässt uns ohne dieses Wissen. Doch
genau das ist die Triebkraft, die einen weiter lesen lässt und die
Spannung hoch hält. Durch die Informationen, die wir über die Welt
und Rolands Leben erhalten, werden viele Fragen aufgeworfen, die nach
Antworten verlangen. Was ist mit seiner Welt passiert? Was bedeutet
es, ein Revolvermann zu sein? Warum sucht er nach dem Dunklen Turm?
Welche Bedeutung hat er für Roland?
Fazit:
Ich freue mich wirklich sehr darauf,
den zweiten Band zu lesen und hoffentlich ein paar Antworten auf
meine vielen Fragen zu erhalten.
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